Mobbing am Arbeitsplatz: Wenn der Kollege beim Chef punktet – auf deine Kosten

Mobbing am Arbeitsplatz hat viele Gesichter. Oft geschieht es subtil – durch Manipulation oder gezielte Abwertungen. Besonders perfide ist es, wenn ein Kollege sich als unersetzlich darstellt und dich dabei schlecht aussehen lässt. Dieses Verhalten kann dein Selbstbewusstsein untergraben und deine berufliche Entwicklung sabotieren. Doch wie erkennst du diese Dynamik und was kannst du dagegen tun?

Wie erkennst du verstecktes Mobbing?

Wenn du trotz harter Arbeit übergangen wirst oder dein Vorgesetzter dir gegenüber kritischer ist als anderen Kollegen, könnte ein manipulativer Kollege dahinterstecken. Häufige Anzeichen:

• Dein Kollege spricht mit dem Chef über dich, ohne dein Wissen.
• Deine Ideen werden als seine verkauft oder abgewertet.
• Fehler werden betont, während deine Erfolge kleingeredet werden.
• Du bekommst weniger Verantwortung oder Chancen zur Weiterentwicklung.

Warum tun Menschen das?

Oft steckt ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung oder Macht dahinter. Manche glauben, dass sie sich nur durch das Schlechtmachen anderer profilieren können. Sie nutzen die Gunst der Vorgesetzten, um sich selbst ins beste Licht zu rücken – auf deine Kosten.

Was kannst du tun?

1. Mobbingtagebuch führen: Notiere dir detailliert die Vorfälle – Datum, Uhrzeit, beteiligte Personen und genaue Situation. Dies hilft nicht nur, einen klaren Überblick zu behalten, sondern dient auch als Beweis, falls du ein Gespräch mit dem Vorgesetzten suchst.
2. Bleibe professionell: Vermeide es, dich auf das gleiche Niveau herabzulassen, auch wenn du dich ungerecht behandelt fühlst.
3. Suche Verbündete: Andere Kollegen haben womöglich ähnliche Erfahrungen gemacht. Gemeinsames Vorgehen kann effektiver sein.
4. Offene Kommunikation: Falls du dich traust, sprich den Kollegen sachlich darauf an und frage nach den Gründen für sein Verhalten.
5. Gespräch mit dem Vorgesetzten: Falls das Verhalten eskaliert, schildere deinem Chef sachlich die konkreten Vorfälle – anhand deines Mobbingtagebuchs kannst du deine Argumente untermauern.
6. Einen Mentalcoach kontaktieren: Ein Mentalcoach kann dir helfen, besser mit der belastenden Situation umzugehen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und Strategien für den Umgang mit Mobbing am Arbeitsplatz zu entwickeln.

Fazit

Mobbing kann auch subtil geschehen, durch Manipulation und strategische Abwertung. Wer sich auf deine Kosten profiliert, sollte nicht unwidersprochen bleiben. Ein Mobbingtagebuch hilft dir, Vorfälle zu dokumentieren und dich gezielt zu wehren. Zudem kann ein Mentalcoach wertvolle Unterstützung bieten, um deine Resilienz zu stärken und Wege aus der belastenden Situation zu finden. Niemand sollte sich kleinmachen lassen – und schon gar nicht für die Karriere eines anderen geopfert werden.